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- Erstellt: Sonntag, 28. Januar 2024 08:00
- Geschrieben von Heinz Kießling
KDC Vorderbreitenthann e.V. vs. 1.KSC Kulmbach e.V.
KSC Kulmbach 2.0 – mit neuem Team in die neue Saison
Tja liebe Leser – der KSC ist wieder da. Mit einer neuen Vorstandschaft, neuen Ideen und Zielen ist der 1. KSC Kulmbach e.V. aus seinem Dornröschenschlaf erweckt worden und startet auch mit einem komplett neuen Team in die Saison. Auch unsere regelmäßigen Spielberichte, die – wie man mir gesagt hat – doch von Einigen vermisst wurden, gehen wieder online.
Die Stammmannschaft um Spielführer Heinz Kießling, Thomas Otte, Daniel Görlich und die Erdbeer hat mit der Rückkehrerin Marika „Mika“ Heim und den Neuen Jessica „Jessi“ Hansl, Maximilian „Max“ Hadinger, Massimo „Mo“ Piasano und Dietmar „Didi“ Schramm gewaltig Zulauf bekommen (waren wir doch in der Vergangenheit grad mal 3,5 Leute bei Ligaspielen).
Das „Einer für alle – alle für einen“-Gefühl ist wieder da.Und an alle Mathematiker unter euch: richtig gezählt – 9 Spielerinnen und Spieler. Da lacht mein Spielführerherz – endlich mal genug Spieler! Denn die „Neuen“ möchten nicht nur auf dem Papier stehen - die wollen auch alle spielen! Was für ein Luxus (und auch Last) für mich – fast ein Gefühl wie in alten Zeiten, als der KSC teilweise mit 10-20 Personen beim Gegner aufgetaucht war und so für Furore sorgte.
So ist es nicht verwunderlich, dass im ersten Auswärtsspiel ALLE Spielerinnen und Spieler dabei sein wollten, wohlwissend, keine Spielgarantie zu haben. Und da hieß der Gegner KDC Vorderbreitenthann e.V. Häh? Wo liegt das denn? Hah – auf Google gefunden. Liegt Richtung Heilbronn, Ausfahrt Aurach und weiter Richtung Vorderbreitenthann. 190 km einfach, Spielort Bauwagen in Vorderbreitenthann.
Bauwagen? Da musste ich erst mal hinterfragen, ob die Straße so heißt – war nicht so. Nach mir zugetragenen Informationen wird dort in einem Bauwagen gespielt und so trieb es mir erst mal die Fragezeichen auf die Stirn, denn ich spiele seit 1972 Kicker – aber in einem Bauwagen?!?
Und was macht man, wenn man mal was wissen will? Man kontaktiert einfach den Spielführer des Gegners und klärt eventuelle Unklarheiten. Das habe ich dann auch getan, Julian Barthelmeß kontaktiert und er hat mir meine ersten Bedenken bezüglich eines bestimmten stillen Örtchens aus dem Weg geräumt und mich mit seinem Plan B letztlich überzeugt.
Also – auf geht's nach Vorderbreitendingsbums – oder wo immer das liegt, ich muss ja nicht fahren (hähähä). Als wir ankamen, wurden wir erst mal vom Andreas Wolfrum am Parkplatz (!!) sehr herzlich begrüßt und mit den Örtlichkeiten vertaut gemacht. Und bei meinem ersten Sichtkontakt musste ich erst mal meine Augen reiben, denn - da war kein Bauwagen. Wir standen vor einer riesigen Blockhaus, mit bunten Lichtern geschmückt und einem riesen Grillplatz (heh BTFV – mein nächstes Auswärtsspiel gegen den KDC hätte ich gerne im Sommer) und als wir dann der Spielstätte betragen - einfach wow.
Super schnuckelig, rustikale Bar, Sitzplätze für die Gäste, 2 Top Spielgeräte, alles total sauber, gepflegt – und die Jungs waren alle total in Ordnung, hilfsbereit, freundlich – bis auf die Böhse Onkelz Fahnen an der Decke – Modern Talking wäre mir lieber gewesen 😁.
Meine persönliche Meinung ist, ich hatte einfach das Gefühl, die Jungs vom KDC wissen sehr wohl ihrer Situation, aber sie tun wirklich einfach alles, damit sich ihre Gäste wohlfühlen. Und nachdem auch unsere Mädels ihr „Geschäft“ erledigten und alles für sehr sauber befanden, gab es nichts mehr zu sagen und wir konnten endlich spielen.
Im Teamkreis vor dem Blockhaus wurde dann mit allen KSClern erst einmal die heutige Vorgehensweise besprochen und erklärt und mit unserem Teamruf „blue and white – dynamite“ (den müssen wir wohl noch ein paar mal üben) gings erst mal in Bestbesetzung ins erste Viertel, Wechselspielchen sollten dann im 2. Viertel erfolgen, wenn wir deutlich führen.
Aber da haben wir den Gegner wohl etwas unterschätzt, denn nach einem Unentschieden in den Doppeln und 3 Niederlagen in den Einzeln gingen die Gäste erst mal mit 9:5 in Führung.
Spielführer Heinz Kießling war von der Spielstärke des Gegners etwas überrascht, aber trotzdem cool geblieben. Denn der erste Block war schon immer dazu da, erst mal den Tisch und seine Eigenheiten und den Gegner kennenzulernen, und dann geht’s erst richtig los. So wars dann auch im 2. Viertel. Ein geschickt eingefädelter Aufstellungsfehler vom Altmeister Lässiter – und der KSC überrannte den KDC mit 12:2, was nach dem 2. Viertel die 17:11 Führung bedeutete und jetzt konnten die Wechselspielchen in den Doppeln beginnen.
Mit der Aufstellung von Daniel/Mika und Tom/Mo im 3. Viertel haben wir den Gegner anscheinend ganz schön verwirrt, denn deren Aufstellung dauerte etwas länger. Endstand nach dem 3. Viertel 22:20 für Kulmbach – 6-Punkte-Vorsprung verspielt, egal. So hat der alte Fuchs Lässiter (okee – Tom und Daniel waren auch dafür) wieder auf die Startmannschaft zurückgewechselt, und mit einem erneut geschickten Schachzug in der Aufstellung holten die Kulmbacher die notwendigen Punkte zum Endstand von 32 zu 24 für Kulmbach.
Fazit:
Die KSC-ler waren für mich jetzt schon ein echtes Team – und wenn ich Aussagen von einem Ersatzspieler höre, wie: „ich freu mich, wenn mein Mannschaftskollege spielt und nicht ich“ zeigt mir das, dass wir eine unglaubliche gute Auswechselmoral im Team haben – im positiven Sinn. Es ist für einen Spielführer immer schwer, jemanden nicht spielen zu lassen. Aber ihr bekommt alle euren Einsatz – versprochen.
Und an den KDC: willkommen in der Verbandsliga.
Endstand Verbandsliga Nord: KDC Vorderbreitenthann e.V. vs. 1.KSC Kulmbach e.V. -- 24:32