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- Erstellt: Dienstag, 11. November 2014 08:52
- Geschrieben von Heinz Kießling
TFC Bamberg vs. 1.KSC Kulmbach e.V. 1
Im letzten Spiel der Saison 2014 musste der 1.KSC Kulmbach e.V. 1 in Bamberg ran. Nachdem die Kulmbacher eine Viertelstunde vor verschlossenen Türen standen, ging es dann aber nach einer kurzen Begrüßung relativ flott zum Spiel.
Dank Steffi Hansl aus der 2.Mannschaft, die nach Rücksprache mit Nadine Hagen in der 1.Mannschaft aushalf, konnte das Spiel überhaupt stattfinden, und so spielten die Kulmbacher einfach locker und ohne Druck – und in den ersten Einzeln stand es 3:3 und nach den weiteren Doppeln plötzlich nur 6:6. Beachtlich war dabei, dass Steffi Hansl der Nationalspielerin Josefine Heber nur knapp mit 7:6 unterlag und im Doppel mit Dominic Schmidt ein wichtiges Unentschieden holte – und das auf dem auf „gefühlte 150 cm hochgeschraubten“ Ullrich-Tisch. Und Kießling/Otte egalisierten mit Ihren Doppelpacks immer wieder die Führung in den Doppeln.
Im 2. Drittel gaben die Bamberger etwas Gas, gewannen in den Einzeln 4 Spiele, und gingen in den Doppeln wieder in Führung. Doch Kießling/Otte glichen erneut aus und so stand es nur 13:11 für Bamberg.
Doch plötzlich drehte Kulmbach das Spiel mit 5 !!! (in Worten FÜNF) Siegen in den Einzeln zum 16:14 für Kulmbach und so kam es zum Showdown in den letzten 3 Doppeln. Thomas Otte der bislang eine super Partie an der Seite von Oldstar Heinz Kießling spielte, kam anscheinend mit dem Druck nicht klar. Man verlor das erste Spiel, wechselte die Position und Kießling musste es wieder richten. Mit Biss im Angriff und einer gehörigen Portion Kaltschnäuzigkeit gewann man das zweite Spiel und es stand 17:15 für KU. Und Rattler/Kirsch sollten den Sack zumachen. Leider holten beide ebenfalls nur ein Unentschieden zum 18:16 für Kulmbach, und Hansl/Schmidt mussten den entscheidenden Punkt holen.
Coach Heinz Kießling wollte den beiden den Druck nehmen und teilte Ihnen mit, dass wir mit dem Unentschieden total zufrieden sind und sie locker aufspielen sollten.
Doch Holla die Waldfee – was war denn da los?
Dominic „Schmidtla“ Schmidt und Steffi „Steff“ Hansl packten auf einmal die Trickkiste aus, wechselten in entscheidenden Situationen die Position und erkannten plötzlich Schwächen bei dem Top-Doppel der Bamberger Christian Heber/Will Jürgen. So verlor man das erste Spiel mit 5:3 zum Spielstand 18:17 für Kulmbach.
Letztes Spiel – die Spannung stieg.
Kulmbach hatte Anstoß und ging sofort mit 1:0 in Führung, Bamberg glich aus, konterte und ging mit 2:1 in Führung. Heber erkämpfte sich erneut den Ball auf der 5, legte durch und Bamberg führte 3:1. volle Konzentration bei Schmidt – Pass von 5 auf 3, PAFF – links lang zum Zwischenstand von nur noch 3:2 für Bamberg. Und das Kulmbacher Doppel wechselte zum ersten Mal die Positionen und Bamberg erhöhte den Druck. Heber legt durch, Schmidt wehrt 2 Bälle ab, der Ball springt im Tisch kreuzweise und Hansl fängt ihn auf der 3 – 1. Timeout Kulmbach.
Und Schmidt mit voller Konzentration – PAFF rechts kurz – Ausgleich. Schmidt durch 2 Treffer in Folge voll motiviert blieb im Angriff und wollte unbedingt einen Ball blocken. Doch Heber passte durch und Bamberg ging erneut mit 4:3 in Führung. Anstoss Kulmbach, Schmidt legt durch – PAFF – rechts kurz zum 4:4.
Und erneuter Positionswechsel bei Kulmbach, denn man hatte ja noch 1 Timout. Heber legt durch, Schmidt pariert den 1. Satzball, pariert den 2. Rechts-Links von Heber mit dem Torwart und kontert reflexartig mit demselben direkt zum verdienten 5:4, sprich 19:17 Sieg für Kulmbach.
Fazit: Der Sieg war erfreulich, allerdings nicht zu erwarten und das Ergebnis hätte durchaus anders lauten können. Denn allein 9 Spiele in den Einzeln endeten 7:6, 8 Spiele in den Doppeln endeten 5:4. Ausschlaggebend waren die 5 in Folge gewonnenen Einzel des KSC in der letzten Runde, die aus einem 13:11 ein 14:16 machten. Auch trug eine hervorragende Leistung von Steffi Hansl, die an diesem Tag in der Defense nur 1 einzigen Fehler in 6 Partien gemacht hat, mit zum Sieg für Kulmbach bei. Schön wäre es auch gewesen, wenn die Bamberger etwas früher am Spielort erschienen wären.
Mein Dank an Nadine Hagen, die uns Steffi Hansl „überlassen“ hat und somit mit einem grippegeschwächten Freitag in Forchheim antreten musste.
Endstand Landesliga Nord: TFC Bamberg vs. 1.KSC Kulmbach e.V. 1 -- 17:19