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- Erstellt: Montag, 06. Mai 2013 16:00
- Geschrieben von Heinz Kießling
1.KSC Kulmbach e.V. 1 vs. TFC Forchheim 1
Am 4.5. fand in der ATS-Stadiongaststätte das Spiel gegen den TFC Forchheim 1 statt. Bei der Begrüßung stellte Spielführer Kießling bereits fest, dass die Forchheimer bestens gelaunt angereist waren und vor Zuversicht strotzten.
Und das sollte sich auch bewahrheiten.
Anscheinend lag das Spiel vom Vortag in Bamberg auf Ulrich den Bierstädtern noch in den Köpfen, denn anders ist es nicht zu erklären, dass die gesamte Mannschaft die erste Runde verschlafen hat.
Oder hat man wieder zu viel „nachgedacht“? Fakt ist, die Kulmbacher starteten zwar mit zwei Siegen in den ersten beiden Spielen, danach wars aber aus. 4 Siege in den Einzeln und 2 Doppelpacks in den Doppeln bescherten den Forchheimern einen furiosen Auftakt zur 8:4 Führung.
Und das Glück stand dabei deutlich auf Seiten der Gäste und schlug den Kulmbachern bestialisch ins Gesicht. Egal was Forchheim machte, irgendwie hatten sie immer den Ball oder er ging oftmals irgendwie rein.
…und „Lässiter“ hatte keinen Bock mehr.
"…und Lady Fortuna hatte ein Erbarmen"Auch im 2. Drittel hatten die Forchheimer das unglaubliche Glück weiterhin auf ihrer Seite und Kulmbach gelang in den Einzeln erneut nur 2 Siege. Spielführer Kießling war so sauer, dass er sich in den Doppeln auswechseln lassen wollte und beschimpfte die launische Diva.
Doch zwei Unentschieden in den Doppeln und positiver Zuspruch durch seinen Doppelpartner Jochen Witzgall, der an diesem Tag eine starke Defensive bot, brachten „Lässie“ wieder zurück aus dem Traumland und es wurde wieder gefightet. Endstand nach dem zweiten Drittel aber immer noch 14:10 für Forchheim.
…und Lady Fortuna hatte ein Erbarmen.
Im letzten Drittel begannen die Kulmbacher etwas konzentrierter und im entscheidenden Spiel Heinz Kießling gegen Jürgen Eichner sprang das Glück endgültig auf Seiten der Kulmbacher über. Denn 3 astreine Eigentore von Jürgen sind nicht normal und führten zum Zwischenstand von 17:13 für Forchheim vor den letzten 3 Doppeln.
Und auch die Forchheimer spürten, dass da beim KSC „irgendwas passierte, was man nicht erklären kann“. Und das Drama nahm seinen Lauf und die ersten beiden Doppel gewannen die Kulmbacher glücklich mit 5:3 und 5:4 sowohl 5:4 und 5:3 zum Gleichstand von 17:17.
…und Kießling/Witzgall sollten es richten.
Das letzte Spiel enthielt eine unglaubliche Spannung. Nicht nur seitens der Zuschauer, sondern auch bei den Spielern war die nervliche Anspannung zu erkennen. Doch der alte Fuchs Lässiter lachte diesem Druck ins Gesicht und nach dem Spielstand von 1:1 sorgte er mit einer „Drecksbande aus dem Lauf“ für die 2:1 Führung. Und die Spannung stieg weiter.
Bei jedem Ball auf der 3-er war es totenstill im Raum, und nach jedem Tor entlud sich die Spannung in einem frenetischen Jubel. Witzgall hielt im entscheidenden Moment 2 wichtige Bälle von Matthias Schaub und Kießling vollstreckte präzise zum 5:3, was schon mal das Unentschieden für die Kulmbacher bedeutete.
Und „Lady Fortuna“ hatte noch nicht genug.
Im zweiten Spiel trumpften die Forchheimer nochmal so richtig auf, gingen mit 2:0 in Führung, doch Kulmbach – dieses mal brutal im Glück – kam immer wieder heran. Und was soll man sagen, beim Stand von 4:4 gelingt Kulmbach mit dem 3. Glücksschuss im 2. Spiel das Siegtor zum 5:4, Endstand 19:17.
Fazit:
Mit zwei total verschlafenen Dritteln hat Kulmbach den Sieg nicht verdient. Die Forchheimer waren von Anfang an präsenter am Tisch und haben gekämpft um jeden Ball. Und sie hatten sich „das Glück des Tüchtigen“ auch redlich erarbeitet.
Doch durch die Ruhe, Konzentration und stärkere Präsenz am Tisch sowie eine Steigerung des Siegeswillen der Kulmbacher hatte „Lady Fortuna anscheinend ein Einsehen mit den Kulmbachern“ und führte diese zu einem wirklich glücklichem Sieg.
Endstand Landesliga Nord: 1.KSC Kulmbach e.V. 1 vs. TFC Forchheim 1 -- 19:17